Im Frühjahr 1945 strandet ein Deportationszug mit über 2.000 jüdischen KZ-Gefangenen in Ostdeutschland. Die deutschen Zugführer flüchten vor der Roten Armee, die bereits das nahe gelegene Dorf Tröbitz besetzt hat. Die Menschen im Zug sind sich selbst überlassen und auf Hilfe aus dem Dorf angewiesen. Doch zwischen tiefem Misstrauen, Verzweiflung und Rachegelüsten erwächst unerwartet eine Freundschaft zwischen dem deutschen Mädchen Winnie (Anna Bachmann), der niederländischen Jüdin Simone (Hanna van Vliet) und der russischen Scharfschützin Vera (Eugénie Anselin).

Pressestimmen

»Es liegt vor allem am Charisma der drei Hauptdarstellerinnen, dass man dieser Geschichte so atemlos folgt wie kaum einem Historienfilm seit Jahrzehnten. Der so bedeutsamen und doch so selten gewürdigten Leistung der Frauen, als das Grauen in Europa zu Ende ging, setzt „Der verlorene Zug“ ein lange fälliges, wunderbares und wichtiges Denkmal: Herausragend sehenswert!« Berliner Morgenpost

»Der verlorene Zug“ zeigt in berührender Weise, wie die drei Frauen, jede auf ihre Weise zuerst sehr misstrauisch gegenüber den anderen, zu einem Verständnis füreinander kommen, ohne dass sie eine gemeinsame Sprache sprechen. Meisterhaft führt Saskia Diesing vor, wie die wachsame Beobachtung, der bloße Austausch von Blicken und die eine oder andere zugewandte Geste komplexe Diskussionen über Schuld, Solidarität und Sühne ersetzen können.« der Freitag

»Hervorragend gespielt und behutsam inszeniert!« epd

»Ohne didaktischen Zeigefinger erzählt Diesing, die auch am Drehbuch mitwirkte, vom Überwinden von Hass und Vorurteilen, aber auch von Frauen, die sich in einer von Männern und Machismo dominierten Welt täglich neu behaupten müssen. Am Ende ist „Der verlorene Zug“ einerseits ein bewegendes Kriegsdrama, vor allem aber eine universelle Geschichte über Zusammenhalt und Menschlichkeit in unmenschlichen Zeiten.« filmportal

»“Der verlorene Zug“ packt seine Botschaft von der Kraft der Mitmenschlichkeit nicht in dick aufgetragene Parolen. Er lässt sie durchschimmern in den oft ruhigen Bildern, in denen eine nervenzerreißende Spannung liegt.« kino-zeit.de

»Eine allgemein gültige Parabel über Menschlichkeit und Zusammenhalt in schweren Zeiten.« programmkino.de

»In den Wirren kurz vor Kriegsende finden drei Frauen zueinander, die sich eigentlich hassen oder zumindest fürchten müssen. Die niederländische Regisseurin Saskia Diesing erzählt (…) packend und anrührend von der Kraft des Mitgefühls.« 8/10 film-rezensionen.de

Spielfilm | NL/LUX/D | 100 Min.
Koproduktion
 | KeyFilm, Amour Fou, COIN FILM

Verleih | W-Film
Weltvertrieb | Global Screen
Drehorte | Luxemburg, NRW, Niedersachsen
gefördert von Film- und Medienstiftung NRW, Nordmedia, DFFF u.a.

CAST
Simone
 | Hanna van Vliet

Vera | Eugénie Anselin
Winnie | Anna Bachmann

STAB
Buch & Regie | Saskia Diesing

Kamera | Aage Hollander
Schnitt | Axel Skovdal Roelofs
Musik | Paul Eisenach, Jonas Hofer
Ton | Sander den Broeder, Marco Vermaas, Rosanne Blokker, Mattijn Willems
Szenenbild | Diana van de Vossenberg
Kostümbild | Genoveva Kylburg
Produzenten | Hanneke Niens, Hans de Wolf, Herbert Schwering, Christine Kiauk, Alexander Dumreicher-Ivanceanu, Bady Minck



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